Dezentrale Wärmeaufbereitung für das Gebiet Horw und Kriens
Im Vierwaldstättersee wurde ein Ansaugbauwerk realisiert welches in Zukunft als dezentrale Wärmeaufbereitung für das Gebiet Horw und Kriens dienen wird.
In den Jahren 2022 – 2025 sollen in der Region Kriens und Horw mehrere grosse Überbauungen erschaffen werden. Ein Grossteil dieser Neubauten wird als sogenanntes «2000-Watt Areal» realisiert. Mit diesem Label belegt man den Fokus auf Energieeffizienz, erneuerbare Energie und Klimafreundlichkeit.
Im Vordergrund steht bei diesem Projekt die Nutzung von Wärme und Kälte aus dem Vierwaldstättersee als sinnvolles Versorgungskonzept. Das Konzept sieht eine dezentrale Aufbereitung der Wärme auf das lokal erforderliche Temperaturniveau vor. So können Neubauten, Bestandsbauten und Sanierungen effizient mit Wärme aus dem See versorgt werden.
Im See wurden in Zusammenarbeit mit der Schenk AG und einer Horizontalbohrmaschine zwei Bohrungen mit einer Länge von jeweils 500m Länge gebohrt. In diese Bohrungen wurden Kunststoffleitungen (Ø DN 800mm und DN 700mm) eingezogen. Am Leitungsende der Ansaugleitung wurde das Ansaugbauwerk in 45m Wassertiefe durch unsere Taucher platziert. Am Ende der Rückgabeleitung das Rückgabebauwerk in 25m Tiefe.
Unsere Arbeiten im Überblick
Dimensionierung und Produktion Fassungsbauwerk
Dimensionierung und Produktion Rückgabebauwerk
Bergung Bohrgestänge aus ca. 20m Tiefe
Einschwimmen der Kunststoffleitungen
Beihilfe beim Rohreinzug in Bohrlöcher
Montage Fassungsbauwerk in 45m Tiefe
Montage Rückgabebauwerk in 25m Tiefe
Entwicklung und Finanzierung:
Seeenergy AG
EWL Luzern
Bau der Fassungs- und Rückgabeleitung:
Willy Stäubli Ing. AG
Schenk AG